Tom & Bill Kaulitz: Jugend voller “Angst, Hass & Gewalt”

Ende 2024 mutierte bigFM zu BillFM. Der Tokio Hotel-Frontmann übernahm den Sender und bekam seine eigene Show, in welcher er mit seinen Fans über prägnante Momente in seinem Leben sprach und ihnen Tipps mit auf den Weg gab. In Folge 37 der “Kürzesten Show der Welt mit Bill Kaulitz”, welche du dir weiterhin in der bigFM-App reinziehen kannst, ging es um negative Gedanken. Ein Girl richtete sich per Telefonanruf an Bill und sagte dem Singer-Songwriter: “Hey Bill, ich hab mal eine Frage. Und zwar bin ich voll oft in so negativen Gedanken gefangen. Ich bin voll so der Mensch, der alles schwarz malt und falle in so ein Loch und ich wollte mal fragen, wie du aus so einem Loch wieder herauskommst. Wie schaffst du es, wieder positiv zu sein?”

“Alkohol”, lachte Bill und fügte hinzu: “Ich meine wirklich … mit Freunden! Für mich sind Freundschaften total wichtig und ich gehe dann mit meinen Freunden mich ablenken. Also ich würde sagen, ein richtig guter Mädels-Trip mit Aperol Spritz. Das würde dir guttun. Für mich ist es immer so: Wenn ich mich mit all denen umgebe, die mir guttun und die mich zum Lachen bringen, dann holen die mich am ehesten raus. Ich glaube, dass positive Menschen um einen herum einen auf jeden Fall wieder aus einem herausholen. Und sonst rufst du mich an und ich komme vorbei.”

Bill Kaulitz lebt mittlerweile in Los Angeles und hat sich ein Leben kreiert, von dem er immer geträumt hat. Schließlich blickt der Tokio Hotel-Star zurück auf eine Jugend im Dorf Loitsche nördlich von Magdeburg, die von “Angst, Hass und Gewalt” geprägt war.
“Das ist ja ein hartes Pflaster, wo wir herkommen”, startete Bills Zwillingsbruder Tom in der “Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood”-Podcast-Folge, während der Sänger hinzufügte:

“Das war wirklich rough. Das war ein sehr hartes Pflaster und eine krasse Jugend, wie wir da aufgewachsen sind.” Tom ergänzte: “In der Gegend da ging es viel um Drogen – auch bei uns in der Jugend. Die Leute haben gedealt, Gewalt, Hass, Gruppendynamiken und so weiter.”

Doch Gräuel würde Bill Kaulitz nicht gegen das Dorf hegen. Er stellte in der Folge “Nachbarschaftskrieg” abschließend klar: “Ich habe mit meiner Heimat Frieden geschlossen. Es ist nicht so, dass ich da jetzt hingehe und sage: 'Oh Gott, das schnürt mir den Atem zu', sondern ich gehe da in Frieden hin.”